Nur der Pfosten verhindert den Führungstreffer für den VfR. Das Ergebnis mag mit 0:2 auf dem Papier stehen – doch wer beim zweiten Testspiel der VfR-Frauen gegen die FSG Bensheim nur auf das Resultat schaut, verpasst die eigentliche Geschichte dieses Spiels: eine kämpferische Glanzleistung, ein taktisch kluges Pressing, und eine Mannschaft, die sich bei strömendem Regen nie unterkriegen ließ.
Fehlheim trat nicht wie ein Underdog auf, sondern wie eine Mannschaft, die weiß, was sie will – mit großem Selbstvertrauen, klarem Spielaufbau und beeindruckender Laufbereitschaft. Chancen? Davon hätten andere Teams drei Spiele füllen können. Zwei Treffer für Bensheim – ja, aber genauso gut hätte es am Ende 2:6 für die VfR-Frauen heißen können.
Was fehlte, war einzig das Tor – aber dafür stimmte alles andere: Der Spirit, das Miteinander, das Positionsspiel. Die Fehlheimerinnen gingen in jedes Laufduell wie in ein Finale, zeigten Ballsicherheit wie bei einem Pokalspiel und waren in vielen Momenten schlichtweg auf Augenhöhe mit einem stark besetzten Gegner.
Diese Niederlage ist keine, über die man den Kopf hängen lässt – im Gegenteil: Sie ist ein Mutmacher in Stollenschuhen, ein klares Signal, dass diese Mannschaft auf dem richtigen Weg ist. Das war ein Spiel mit Herz, Haltung und Handschrift.
Fazit: Kein Tor, aber jede Menge Zeichen. Die Richtung stimmt – und wenn der Ball bald so ins Netz zappelt, wie sich das Team die Chancen herausspielt, dann wird man beim VfR Fehlheim noch viel zu jubeln haben. Weiter so, Ladies – das war ganz großes Kino auf nassem Rasen! 🌧⚽🔥